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Dinosaurier heute

Dinosaurier wurden in der Zeit, seit sie entdeckt wurden auf vielerlei Art dargestellt. Von drachenähnlichen Monstern, zu schuppigen Echsen, zu größeren Vögeln -inklusive Federn. Beruhend auf dem derzeitigen Stand der Wissenschaft und den Visionen der Künstler sind zig Kunstwerke zu Stande gekommen. Das im allgemeinen wohl bekannteste: Jurassic Park. Die Verfilmung des gleichnamigen Buches von Michael Chrichton. Darin werden Dinosaurier wieder zum Leben erweckt, nur um dann als Attraktion zu dienen. Die Geschichte stellt sich kritisch gegenüber der Wiederbelebung dieser lange ausgestorbenen Arten. Doch, ist eine Positionierung überhaupt relevant? Besteht die Möglichkeit einer solchen Situation in der Realität? In gewisser Weise, ja. Für das Wiederbeleben eines Dinosauriers reicht es wohl nicht aus. Dennoch existiert der Begriff des „Chickenosaurus“. Jack Horner ist ein Paläontologe, der unter anderem bekannt ist für seine Funde bezüglich familiären sozialen Verhaltens in Dinosauriern und seiner Mitarbeit in Jurassic Park und Jurassic World. Er ist der Leiter dieses Projektes. Dahinter steckt die Idee, einen Dinosaurier aus einem Huhn zu erschaffen. Mit Hilfe genetischer Modifikationen könnte die Struktur des Huhnes so verändert werden, dass sie wieder der eines Dinosauriers gleicht. Hierfür werden beispielsweise Teile von anderen Vögeln und sogar ein in Mäusen entdecktes Protein verwendet.

Dass Vögel die Nachfahren der Dinosaurier sind ist inzwischen allgemein bekannt. Dass aber die Ähnlichkeiten bis hin zum Gefieder reichen, ist eine neuere Erkenntnis. Vor nicht allzu langer Zeit stellte sich heraus, dass Federn einen sogar noch viel früheren Ursprung fanden. Es wurden Federn in Pterosauriern entdeckt. Das bedeutet, die Federn stammen von einem gemeinsamen Vorfahren von Ptero- und Dionosauriern, was vor ungefähr 70 mio Jahren der Fall war. Das bedeutet auch, dass jeder Dinosaurier eine gewisse Prozent Chance hat, mit Federn bekleidet gewesen zu sein. Es wird jedoch davon ausgegengen, dass bei größeren Theropoden und gepanzerten Dinos der Federwuchs unterdrückt wurde.

Federn und Hautüberreste öffneten außerdem ein weiteres Feld. Mit Hilfe neuester Erkenntnisse können Wissenschaftler heute die Farben von den Urzeitwesen herausfinden. Dies öffnet viele neue Möglichkeiten etwas über die Kreaturen von damals zu erfahren. Lebensraum und Verhalten in Gefahrensituationen sind nur zwei Beispiele.

Um sich die Entwicklung der Vorstellungen von Dinosauriern zu verbildlichen ist es empfehlenswert sich Paläo-Kunst anzusehen. Einer der frühesten dargestellten Dinos ist der Iguanodon. Sein Aussehen änderte sich drastisch mit der Zeit. Bekannte Werke aus dem 19. Jahrhundert sind beispielsweise „the country of iguanodon“ von John Martin und Verschiedenes von Bildhauer Benjamin Waterhouse Hawkins. In seinem „Crystal Palace“, ein Dinosaurierpark, existierte sogar ein ausgehöhlter Iguanodon, in dem gespeist werden konnte. In ihrer Vorstellung war der Iguanodon eine kräftig gebaute Echse mit einem Horn auf der Nase, welche sich auf vier Füßen fortbewegte. Heute ist der Iguanodon ein vergleichsweise leicht gebauter Pflanzenfresser, welcher sowohl auf zwei, als auch auf vier Beinen unterwegs war. Sein Horn stellte sich als Daumenkralle heraus.

So wie sich die Sicht auf Dinosaurier seit damals entwickelt hat, wird sie sich auch weiterentwickeln. Wer weiß, wie die Dinos der Zukunft aussehen.

Meine Informationen stammen von folgenden Quellen: Jack Horners GoFundMe, biologie-seite.de (Jack Horner), Science.orf.at (Dinos balzten mit Federkleid), smithsonian magazine (The Colors of Dinosaurs Open a New Window to Study the Past), phys.org artikel, strangescience.net (benjamin waterhouse hawkins) und zuletzt ich selbst.