Das Magazin

Gefängnistraum

Leas Tagträume

 

Inspiriert von einer Karte des Spiels „Dixit“

Wie schön sind doch die Kacheln, die den Boden meiner Zelle schmücken. Die abfallende Tapete voller Arabesken bedeckt die graue, raue Betonwand. Der Himmel glänzt blau durch die Fenstergitter, und in meinem blauen Pyjama bin ich bequem eingemummt. Dein Foto hängt an der Wand, wie es zu Hause auf dem Nachttisch steht. Am Anfang habe ich die Tage gezählt, habe mich in den Tagen verzählt, jetzt denke ich nur noch an die Schönheit. Die Schönheit, wenn ich die Stahlkette an meinem Fuß vergesse, die schwere Stahlkugel die mich bremst einfach wegträume. Die Schönheit die ich in mir finde, wenn ich die Augen schließe und träume.