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Frankenberger Burg

Seit 2014 wird die Burg als Kultur und Begegnungszentrum genutzt.          

Die Frankenberger Burg wurde in der Mitte des 13. Jahrhundert errichtet. Es handelte sich eine freie, also unabhängige, Wasserburg die auf einen Felshügel außerhalb Aachens stand. Genutzt wurde sie von den Burtscheider Vögten, Verwalter im Auftrag von weltlichen Herrschern, als Bollwerk in ihren Fehden gegen Aachen.

Obwohl sie durch starke Mauern und Wassergräben geschützt war, konnte sie bereits 1391 durch die Raubritter, die „Herren von Schönforst“, erobert werden. Diese konnten die Burg aber nicht lange halten.

Das Adelsgeschlecht Merode-Frankenberg, welches die Burg besaß, ging zur Neige als Adam der 3. bei der Belagerung Amsterdams durch spanische Truppen uns Leben kam und seine Schwester Opfer der Pest wurde. Der Besitz ging an die verwandte Familie Merode-Houffalize zu Kalkofen über, welche die Burg bis ins frühe 19. Jahrhundert unterhielt.

1825 verkaufte das Reichsfreifräulein von Merode-Houffalize zu Frenz die Burg an die Stadt Aachen, welche die Burg zwischen 1834 und 1838 modernisierte. 1872 ging der Besitz der Burg an die Baugesellschaft Frankenberg, welche die Umgebung um die Burg und die Burg selber in die noble Wohngegend Frankenberger Viertel verwandelte. Der Flugzeugbauprofesser Hugo Junker lebte mehrere Jahre in der Burg.

Nach dem 2. Weltkrieg wurde die Stadt wieder Besitzer der Burg und richte dort ein Heimatmuseum ein. Seit 2014 wird die Burg als Kultur und Begegnungszentrum genutzt.